Q&A: Warum es keine Preisliste oder Vorher-Nachher-Bilder gibt
Warum spreche ich dich auf meiner Website direkt mit „du“ an?
Ich habe mich für das „Du“ entschieden, um von Anfang an eine vertraute und offene Atmosphäre zu schaffen. Das Thema Messie-Spektrum ist sehr persönlich und erfordert Vertrauen. Durch die direkte Ansprache im „Du“ möchte ich die Hemmschwelle senken und dir das Gefühl geben, dass wir auf Augenhöhe miteinander sprechen. Es soll sich anfühlen, als würden wir uns schon kennen, und so fällt es oft leichter, über die Dinge zu reden, die wirklich wichtig sind.
Ich bin keine Behörde oder Institution – ich bin einfach Esther. Meine Aufgabe ist es, dir unter die Arme zu greifen, dich zu unterstützen und dir zuzuhören. Indem wir uns duzen, schaffe ich eine offene und vertraute Basis für die Zusammenarbeit. So können wir gemeinsam an einem Strang ziehen und du fühlst dich von Anfang an willkommen und ernst genommen.
Warum gibt es keine Preisliste?
Jeder Auftrag ist so individuell wie der Mensch, der dahintersteht. Die Arbeit, die Dauer und das Tempo können von Fall zu Fall stark variieren. Manchmal geht es ganz schnell, manchmal dauert es länger. Manchmal ist viel zu tun, manchmal reicht schon ein Gespräch. Da ich von einem kurzen Austausch bis hin zu einer Langzeitbetreuung alles anbiete, lässt sich kein pauschaler Preis festlegen. Deswegen besprechen wir die Details bei einem Beratungsgespräch, entweder vor Ort oder am Telefon.
Beispiel 1: Der Umfang der Arbeit kann variieren
Stell dir vor, bei einem Klienten reicht es, gemeinsam eine Stunde die Küche zu organisieren, während bei einem anderen eine mehrmonatige Begleitung notwendig ist, um das gesamte Zuhause Schritt für Schritt aufzuräumen. Eine Preisliste würde der Vielfalt dieser Möglichkeiten nicht gerecht werden.
Beispiel 2: Unterschiedliches Tempo
Manchmal ist es sinnvoll, in kurzer Zeit viele Aufgaben zu erledigen, während andere Klienten mehr Zeit brauchen, um sich Schritt für Schritt an Veränderungen zu gewöhnen. Ein fester Preis wäre hier unfair, da jeder Mensch in seinem eigenen Tempo voranschreitet.
Beispiel 3: Individuelle Bedürfnisse
Ein Klient braucht vielleicht nur ein Beratungsgespräch, um selbst weiterzukommen, während ein anderer regelmäßige Unterstützung benötigt. Die Preisliste müsste so flexibel sein, dass sie nicht mehr aussagekräftig wäre. Deshalb klären wir alles individuell.
Warum zeige ich keine Vorher-Nachher-Bilder?
Jeder Mensch hat das Recht auf Privatsphäre. Gerade bei Menschen im Messie-Spektrum ist diese besonders wichtig. Die Angst, erkannt zu werden, oder dass die Wohnung auf den Bildern wiedererkannt wird, ist groß. Es könnte sogar ein kleines Detail wie ein Schnipsel mit einem Namen sichtbar sein, was das Vertrauen beeinträchtigen könnte. Aus diesem Grund zeige ich meistens nur kleine Ausschnitte der Ist-Situation.
Zusätzlich können Vorher-Nachher-Bilder großen Stress verursachen. Der Fokus sollte auf dem Prozess liegen, nicht auf dem Endergebnis. Es geht darum, den Weg zum Ziel zu schätzen – und nicht eine vermeintlich „perfekte“ Darstellung zu erzwingen. Um den Druck zu vermeiden und die Angst vor Versagen zu minimieren, verzichte ich bewusst auf solche Bilder. Das erleichtert die Zusammenarbeit und schafft ein positives Arbeitsumfeld.
Beispiel 1: Vermeidung von Stress
Ein Klient könnte sich unter Druck gesetzt fühlen, wenn er das Gefühl hat, dass das Ergebnis perfekt sein muss. Dies kann den Fortschritt hemmen. Ohne Vorher-Nachher-Bilder können wir uns auf den Prozess konzentrieren, ohne dass Stress entsteht.
Beispiel 2: Angst vor Erkennung
Wenn ein Bild öffentlich wäre, könnte die Angst bestehen, dass Freunde, Bekannte oder Kollegen den Raum wiedererkennen. Diese Sorge könnte den Mut nehmen, überhaupt mit der Arbeit zu beginnen.
Beispiel 3: Der Weg ist das Ziel
Es geht darum, kleine Erfolge und Fortschritte zu feiern. Vorher-Nachher-Bilder legen oft den Fokus auf das Endergebnis, während der eigentliche Wert in den einzelnen Schritten liegt, die dorthin führen. Dieser Ansatz fördert Motivation und Selbstvertrauen.