Messie-Hilfe im Sozialwesen
Die zunehmende Zahl von Menschen, die an einem Vermüllungssyndrom leiden, spiegelt tiefere Probleme unserer heutigen Gesellschaft. Immer wieder erhalte ich Anfragen von Menschen, die dringend Hilfe benötigen. Doch es ist oft eine Herausforderung, die notwendige Unterstützung zu leisten. Viele Menschen kämpfen allein mit ihrer Belastung und finden keine Möglichkeit, sich selbst zu helfen.
Die Finanzierung von Messie-Hilfe ist ein Thema, das oft zu Diskussionen führt.
Die Realität für betroffene Familien
Nehmen wir das Beispiel einer Familie mit einem schwer beeinträchtigten Kind. Beide Elternteile sind nicht in der Lage zu arbeiten, und das Kind benötigt spezielle Betreuung. Zwar schalten sich Institutionen ein, die einmal pro Woche im Haushalt helfen, aber diese Unterstützung reicht oft nicht aus. Für eine hilfreiche Langzeit-Betreuung gibt es keine Finanzierung. Viele Familien sind überlastet und müssen dennoch aus ihren begrenzten Mitteln ihren Alltag bestreiten. Sie sind alleingelassen, bis es nicht mehr geht… Und dann?
Der aktuelle Zustand unseres Sozialstaates
Inmitten der Herausforderungen, die im Sozialwesen zu meistern sind, wird eine Gruppe von Menschen oft übersehen: Personen mit Vermüllungssyndrom. Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen mit ihrem Leben überfordert sind, müssen um Unterstützung betteln. Unser Sozialstaat gibt Milliarden von Franken für ausländische Hilfsprojekte aus, während 80-jährige Personen in der Schweiz Zwangsräumungen ausgesetzt sind. Die zuständigen Ämter sind überlastet, und die vorhandenen Institutionen sind nicht in der Lage, die erforderliche Unterstützung zu bieten, weil es an finanziellen Mitteln mangelt.
Im Jahr 2023 belief sich die öffentliche Entwicklungshilfe (APD) der Schweiz auf insgesamt 4,640 Milliarden CHF, 347 Millionen CHF mehr als im Vorjahr (2022: 4,293 Mrd. CHF)
https://www.eda.admin.ch/deza/de/home/deza/portraet/zahlen-statistiken/schweiz-apd.html
Ein Aufruf zum Handeln
Es ist an der Zeit, auf den Missstand im Sozialwesen hinzuweisen und aktiv zu werden. Wir müssen daran arbeiten, Betroffenen einen besseren Zugang zu Hilfe und Unterstützung zu ermöglichen. Das Sozialsystem überdenken und sicherstellen, dass die Mittel dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Nur so können wir eine gerechte Gesellschaft schaffen. Es ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, die Schwächsten in unserer Gemeinschaft zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein würdevolles Leben zu führen.
Die Bedeutung von Spenden und Unterstützung
Die Gründung unseres Vereins zur Unterstützung von Menschen mit Messie-Syndrom ist ein Schritt in die richtige Richtung. www.messie-verein.ch
- Als Verein kann man Aufklärungs-Arbeit leisten
- Finanzierung von Hilfeleistungen durch Spenden oder Crowdfunding ermöglichen
- Betroffene vernetzen, Mut machen und zur Selbsthilfe ermutigen
- Angehörige unterstützen
- Hilfsangebote ermöglichen
- Fachkräfte für das Messie-Syndrom sensibilisieren
- Gemeinschaft leben
- Selbstvertrauen zurückgewinnen und aufbauen