Angehörige und Freunde von Menschen mit Messie-Syndrom stehen oft vor einer enormen Herausforderung und geben aus verschiedenen Gründen auf. Hier zeige ich ein paar Beispiele und dazugehörig Tipps für Angehörige von Menschen mit Messie-Syndrom, damit sie besser mit ihrer Helferrolle umgehen können.
- Frustration und Hilflosigkeit: Der ständige Kampf gegen das Chaos und die Unordnung in der Wohnung des Betroffenen ist frustrierend. Angehörige und Freunde können das Gefühl haben, dass ihre Bemühungen keine langfristigen Verbesserungen bringen und sich hilflos fühlen.
- Bewahre Geduld: Fortschritte bei der Bewältigung des Messie-Syndroms sind oft langsam. Sei geduldig und setze realistische Erwartungen.
- Suche professionelle Hilfe: Betrachte die Inanspruchnahme professioneller Unterstützung von Therapeuten, die sich auf das Messie-Syndrom spezialisiert haben. Sie können dir und deinem geliebten Menschen effektive Strategien vermitteln.
- Widerstand des Betroffenen: Personen mit Messie-Syndrom wehren sich oft gegen Aufräumversuche oder reagieren emotional stark auf die Entfernung von Gegenständen. Dieser Widerstand kann dazu führen, dass Angehörige und Freunde das Helfen aufgeben, um Konflikte zu vermeiden.
- Kommuniziere einfühlsam: Sprich einfühlsam mit der betroffenen Person über deine Bedenken und Ängste. Zeige Verständnis für ihre Sichtweise und versuche, gemeinsame Lösungen zu finden.
- Beginne mit kleinen Schritten: Statt die ganze Wohnung auf einmal zu organisieren, beginne mit kleinen, überschaubaren Bereichen. Dies kann den Widerstand verringern und dir das Gefühl von Kontrolle geben.
- Erschöpfung und Überforderung: Das ständige Aufräumen und die Sorge um den Betroffenen können physisch und emotional erschöpfend sein. Angehörige und Freunde fühlen sich möglicherweise überfordert und ausgebrannt.
- Kümmere dich um deine Selbstfürsorge: Denke an deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden. Nimm dir Zeit für Pausen und suche Unterstützung von anderen Freunden oder Familienmitgliedern.
- Delegiere Aufgaben: Teile die Verantwortung mit anderen. Das Teilen der Last kann die Belastung verringern und dazu beitragen, dass du nicht überfordert bist.
- Unverständnis und Stigmatisierung: Das Messie-Syndrom ist oft wenig verstanden, und die Menschen, die es haben, werden manchmal stigmatisiert. Angehörige und Freunde fühlen sich isoliert, weil sie wegen der Vorurteile oder mangelndem Verständnis der Gesellschaft kritisiert werden.
- Informiere dich: Lerne mehr über das Messie-Syndrom, um Vorurteile abzubauen. Teile dieses Wissen mit anderen, um das Verständnis in deinem sozialen Umfeld zu fördern.
- Suche Unterstützung: Schließe dich Selbsthilfegruppen oder Online-Communities an, in denen du Gleichgesinnte finden und dich austauschen kannst.
- Mangelnde Motivation des Betroffenen: Personen mit Messie-Syndrom haben Schwierigkeiten , die Motivation aufzubringen, um Veränderungen in ihrem Verhalten anzugehen. Deshalb entwickeln Angehörige und Freunde das Gefühl, dass ihre Bemühungen verschwendet sind.
- Fördere die Motivation: Finde heraus, was die betroffene Person motiviert, Veränderungen vorzunehmen, und versuche, diese Motivation zu nutzen. Ermutige sie, realistische Ziele zu setzen.
- Setze Belohnungen ein: Erwäge, Belohnungen oder positive Verstärkung einzuführen, um Fortschritte zu honorieren und die Motivation aufrechtzuerhalten.
- Selbstschutz: Oft geben Angehörige und Freunde das Helfen auf, um ihre eigene psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen. Die Belastung, die mit der Betreuung eines Menschen mit Messie-Syndrom einhergeht, kann zu eigenen emotionalen Problemen führen, was dazu führt, dass sie sich zurückziehen, um sich selbst zu schützen.
- Setze klare Grenzen: Lege Grenzen fest, was du bereit bist zu tun und was nicht. Dies hilft, deine eigene psychische Gesundheit zu schützen.
- Suche professionelle Unterstützung für dich selbst: Wenn du mit der Belastung nicht umgehen kannst, suche professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Beratung, um deine eigenen emotionalen Herausforderungen zu bewältigen.
Haben dir die Tipps für Angehörige von Menschen mit Messie-Syndrom geholfen?
Nimm sehr gerne Kontakt zu mir auf, falls du noch Fragen dazu hast oder einen persönlichen Gesprächtermin möchtest.